Comic Review: Death Of X - Die Rache der Mutanten (Panini Comics)

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Comic Review: Death Of X - Die Rache der Mutanten (Panini Comics)

Comic Review: Death Of X - Die Rache der Mutanten (Panini Comics)

Seit dem „alles verändernden“ „Secret Wars“ Event von Jonathan Hickman fragen sich die Marvel-Leser was denn mit Mutanten-Revolutionär Cyclops geschehen ist. Da die aktuell gängigen Marvel-Serien ca. 8 Monate nach dem Event einsetzten und man in den X-Titeln prompt mit dem Umstand konfrontiert wurde, dass eben jener Cyclops in einem dramatischen Umstand, der irgendwas mit den Inhumans zu tun haben sollte, sein Leben lassen musste, wird gerätselt was das Zeug hält. Mit der nun von dem bald aus dem Marvel-Kollektiv ausscheidenden Jeff Lemire und Daredevil-Autor Charles Soule verfassten Story „Death Of X“ soll Licht in die neblige Vergangenheit des noch jüngst wieder zusammengeflickten Marvel-Universums gebracht werden.

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Bereits vorbereitend auf das kommende „Inhumans vs. X-Men“ Event (startet im Oktober) wird die Story aus zwei Perspektiven erzählt: Inhumans und natürlich X-Men. Die Gruppe der X-Men um Cyclops reist nach Muir Island, wo sich auf grausame Weise herausstellt, dass der im „Infinity“ Event von Inhuman König Black Bolt freigesetzte Terrigen Nebel zwar für Menschen weitestgehend ungefährlich ist, doch auf Mutanten eine verheerende Wirkung hat, die nach einer kurzen Infektionsphase zum schmerzhaften Tod führt.
Dies zieht nicht nur einen Graben zwischen den ohnehin schon argwöhnisch gegenüberstehenden Gruppen aus X-Men und Inhumans, sondern spaltet auch die Mutantengemeinschaft, denn Cyclops und Lebenspartnerin Emma Frost wittern einen perfiden Plan der Inhumans und unterstellen diesen eine tödliche Absicht hinter den Nebeln. Eins führt zum anderen und ein Konflikt entbrennt, der schwere Opfer fordern wird.

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Auch wenn die aktuellen X-Serien wie „X-Men“ oder auch „Uncanny X-Men“ von Jeff Lemire und Cullen Bunn eher schwachbrüstig unterhalten und die alten Stärken der vergangenen Jahe vermissen lassen, schafft es Lemire hier an der Seite von „Uncanny Inhumans“ Autor Charles Soule eine erfrischend bodenständige Mutanten-Story zu erzählen. Ohne all zu tiefe Charaktermomente zu liefern, ist das Pacing gekonnt genug umgesetzt, dass der Leser über die vier abgeschlossenen US-Ausgaben stets am Ball bleibt.
Aaron Kuders Artwork fungiert sicherlich als Highlight der Ausgaben, wobei sein mitzeichnender Kollege Javier Garr mit seinem im Vergleich etwas fremd wirkenden Stil die Atmosphäre bisweilen sprengt. Dennoch, „Death Of X“ weiß zu unterhalten und setzt eine gelungene, wenn auch wenig überraschende Basis für das bald startende „Inhumans vs. X-Men“ Event. Warum man mit der Auflösung dieser Story nahezu eineinhalb Jahre gewartet hat, erschließt sich mir nicht ganz, denn dieser Clou zum Ende der Geschichte hätte zum Neustart sicher mehr gezündet als nach monatelangem Angetease.

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