Comic Review: Batman - Niemandsland Bd. 01 (Panini Comics)

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Comic Review: Batman - Niemandsland Bd. 01 (Panini Comics)

Comic Review: Batman - Niemandsland Bd. 01 (Panini Comics)

Und da sind wir endlich... nachdem mit „Das Beben“ Bd. 01 und 02 sowie dem „Weg ins Niemandsland“ (01 & 02) vier Prelude-Storys vorgelegt wurden, erreichen wir endlich das große Bat-Event der 1990er Jahre: die Niemandsland-Saga. Der über 300 Seiten starke erste Band setzt direkt mit „Batman: No Man’s Land“ #01 ein und teilt das Geschehen der enthaltenen 11 US-Ausgaben in mehrere Storys auf, die mehr oder weniger abgeschlossen in der Ausgabe präsentiert werden. Auf geht’s.

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Seit gut drei Monaten ist Gotham von der Außenwelt abgeschnitten. Der Staat hat sämtliche Hilfen eingestellt und die übrigen, bisher nicht evakuierten Bewohner der Stadt sich selbst überlassen. Das verheerende Beben hat die Stadt in Schutt und Asche gelegt und Kriminalität, Wahnsinn und nahezu postapokalyptischen Zuständen Tür und Tor geöffnet. Während Bruce Wayne und somit auch sein geheimes Vigilanten-Alter-Ego Batman hilfesuchend, außerhalb der Stadt festsitzt, übernehmen Gothams finsterste Gestalten die Stadt und die verbliebenen Polizeikräfte kämpfen mit harten Bandagen gegen die Zustände und ihr Schicksal. So teilt sich die Stadt in Reviere auf, in denen je ein anderer Schurken-Boss das Sagen hat. Genau wie auch die Polizei, versuchen diese ihre Areale zu vergrößern. Doch irgendwann schafft es die Fledermaus natürlich endlich wieder zurück in die Stadt, jedoch sind drei Monate eine lange Zeit und der Glaube an den einstigen Helden ist schwer verblasst in dieser Trostlosigkeit. Noch dazu sahen sich Gothams verbliebene GCPD Beamten, unter Führung von James Gordon, dazu gezwungen, einen Krieg zwischen den Fronten zu entfachen...

Der Band teilt sich in erster Linie in zwei große und zwei kleinere Storys auf. Der erste große Brocken mit „(Un)recht und (Un)ordnung“ wusste dabei am meisten zu gefallen. Die von Bob Gale geschriebene und von Alex Maleev gezeichnete Story sieht nicht nur fantastisch aus, sondern transportiert auch dieses finstere postapokalyptische Flair, welches man sich unter den dortigen Begebenheiten vorstellt. Dabei wird die verbliebene Polizei sowie James Gordon ins Zentrum des Geschehens gerückt, wobei der Dunkle Ritter nach seiner Rückkehr erst wieder Fuß fassen muss. Dazu gesellt sich ein Azrael-Zweiteiler (deutsche Erstveröffentlichung!), die Story „Vertrauenskrise“, in der es um einen nicht ganz sauberen Priester und den Psychopathen Scarecrow geht sowie die zweiteilige Geschichte „Brot & Spiele“. Für mich ein mehr als gelungener Einstieg, nach einigen bereits starken Preludes, und ein nostalgischer Leckerbissen für alle Batman-Fans.
Wer bereits die alten Dino-Hefte in der Shortbox hat, muss sich natürlich überlegen, ob die enthaltenen Erstveröffentlichungen die Neuanschaffung als Paperback lohnen. Leser, welche die Story noch nicht gelesen haben, brauchen jedoch nicht zu zögern. Oder besser gesagt, sollten es nicht, denn Ende September steht bereits der zweite Band vor der Tür... übrigens bietet Panini Comics für die Reihe ab jetzt endlich auch eine Abo-Funktion an.

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