Comic Review: Justice League of America #01 - die neue Serie von Bryan Hitch

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(Copyright: DC Comics)
Na wer hätte das gedacht, der personifizierte verschobene Termin Bryan Hitch übernimmt seine eigene Justice League of America Serie. Wobei er nicht nur für das Artwork sondern auch für das Script verantwortlich ist.
Der aus Großbritannien stammende Künstler machte sich bisher vor allem durch Marvel Serien einen immens großen Namen, wie bspw. Mark Millars Ultimates oder Captain America: Reborn von Ed Brubaker. Aber auch für DCs Wildstorm schickte er zusammen mit Warren Ellis die erfolgreiche Serie The Authority in den amerikanischen Comic-Olymp.
Nun kehrt er zurück zu DC Comics und übernimmt prompt eine Parallelserie des wichtigsten Helden-Teams: die Justice League of America.

(Copyright: DC Comics)
Aquaman streitet sich mit den Vereinten Nationen über die Aufnahme von wirtschaftlichen Beziehung mit Atlantis. Die Atlanter wollen dies nicht und die UN scheint in der fehlenden Kooperationsbereitschaft eine feindselige Haltung ausmachen zu wollen.
Derweil erhält Clark Kent eine Einladung die chiffriert an Superman gerichtet ist, für einen Besuch bei zwei Wissenschaftlern, die nach eigenen Aussagen für die Infinity Corperation tätig sind. Diese vollziehen fragwürdige Experimente, die einen Berg von Superman-Leichen aus dutzenden verschiedenen Zeitsträngen verursacht haben.
Aber nicht nur Sups erhielt eine Einladung, auch die restliche JLA ist mittlerweile zugegen, wobei die Energie von Green Lanterns (Hal Jordan!) Kraftring von einer seltsamen Kiste ausgesaugt wird und sich bald ein mächtiger Gegner dem Team entgegenstellen wird: Parasite.
(Copyright: DC Comics)
Laut redaktionellen Angaben soll die Serie frei von Kontinuitätszwängen laufen und demnach die Abenteuer der Justice in der gewohnten Konstellation, unabhängig aller aktuell laufenden Serien erzählen können. Das gelingt soweit ganz gut, denn die erste Ausgabe präsentiert mit ihren schlanken 60 Seiten solide Superhelden-Action, samt einem recht knackigen Cliffhanger, verpasst dabei jedoch den Wow-Effekt, den man sich eigentlich von einem Serieneinstieg wünscht.
Bryan Hitchs Artwork kam für meinen Geschmack auch bei Weitem nicht an die Glanztaten zu seinen Marvel-Zeiten heran, genügte letztendlich aber dennoch für den ein oder anderen Blickfang.
Für den Fanboy in mir hinterließ Justice League of America #01 somit einen recht positiven Eindruck und auch alle anderen Leser der regulären Justice League Serie dürften hierin gute Unterhaltung finden. Neuleser die Bedenken haben in komplexe Kontinuitäten einzusteigen, aber dennoch frische Geschichten der JLA lesen wollen, sollten ebenfalls einen Blick riskieren. Bei mir bleibt die Serie definitiv im Abo. Im Juni geht’s weiter.

 

Bisher leider keine Leseprobe.



Titel: Justice League of America #01
Verlag: Panini Comics 
Format: Heft
Vö-Datum: 19.04.2016
Originalausgaben: US Justice League of America #01
Seitenzahl: 60
Sprache: Deutsch
Autor: Bryan Hitch
Zeichner: Bryan Hitch

Preis: 4,99 €
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