Comic Review: Suicide Squad Bd. 1 (Panini Comics)

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Comic Review: Suicide Squad Bd. 1 (Panini Comics)
Art: Joe Prado, Ivan Reis, Alax Sinclair © Panini Comics

Dass ich mal wieder einen „Suicide Squad“ Comic lesen würde, hab ich mir bis zur Ankündigung, dass „Injustice“ und „DCeased“ Mastermind Tom Taylor eine neue Reihe als Autor betreuen würde, sicherlich nicht träumen lassen.

Doch so kam es und mit dem ersten nun erschienenen Sammelband von Panini Comics liefern uns die Stuttgarter die ersten fünf US-Hefte der in den Staaten auf insgesamt 11 Ausgaben angelegten Maxi-Serie. Krumme Zahl? Jep, aber so ist es nunmal.

Doch mit Tom Taylor haben wir hier nicht das einzige „Injustice“ Gesicht auf dem Cover - bildlich gesprochen, sondern mit Bruno Redondo oder Daniel Sampere auch Zeichner aus der beliebten DC-Parallel-Geschichte an der neuen Squad vertreten. Ihr merkt, ich bin schon ein wenig gehyped.

Zurecht, denn dieser Band erweist sich als gelungener Einstieg in ein Heldenteam, welcher auch bisher eher wenig interessierte Leser*innen unterhalten dürfte.

Art: Bruno Redondo | Daniel Sampere © Panini Comics

Die Task Force X aka. Suicide Squad befindet sich im Wandel. Nicht nur ist sie mit neuen Charakteren wie Kavalier, Magpie oder Zebra-Man nicht gerade mit außergewöhnliche Talenten gesegnet, auch die einstige gnadenlose und berüchtigte Chefin Amanda Waller hat die Segel gestrichen und für einen neuen Boss Platz gemacht, der das Team noch weiter umzukrempeln gedenkt. Sehr zum Leidwesen von Harley, Deadshot und Co. wohlgemerkt.

Doch als bereits der erste Auftrag gewaltig in die Hose geht und das Team feststellt, dass hier jemand im Heimlichen gewaltig an den korrupten Reglern zu drehen vermag, müssen sich die verbleibenden Anti-Helden fragen, in welche Richtung sie künftig weiter operieren wollen.

Ein straffer, witziger und actiongeladener Auftakt, den Autor Tom Taylor hier abermals gefühlt aus dem Hut zu schütteln scheint. Die neuen Figuren funktionieren ausgesprochen gut und nahezu jedes Kapitel liefert einen gelungenen Story-Twist, welcher die Handlung abermals befeuert.

Gut gezeichnet und definitiv mehr als gut erzählt präsentiert sich die neue „Suicide Squad“ vor allem interessant für Leser*innen, die bisher eher wenig mit dem Team anfangen konnten, ohne das obligatorische Chaos vermissen zu lassen, welches das Team halt nun mal so ausmacht. Sehr gelungen.

8/10

Suicide Squad (2020) Bd. 1 - Blutspuren

  • Format: Softcover
  • Vö-Datum: 24.11.2020
  • Seitenzahl: 140
  • Inhalt: US Suicide Squad (2020) #1-5
  • Autor*in: Tom Taylor
  • Zeichner*in: Bruno Redondo & Daniel Sampere
  • Übersetzung: Jörg Fassbender
  • Preis: 13,00 €

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Andreas Hanauer
Andreas Hanauer
5. Januar 2021 21:51

Ich finde den Band extrem unterhaltsam und würde gar eine 10/10 rausrücken. Weil viel mehr geht eigentlich nicht im Rahmen von Mainstream Superhelden Erzählstandards.