Pressemitteilung:
Vom 9.-19. September 2020 wird das internationale literaturfestival berlin bereits zum 20. Mal stattfinden.
Die Veranstaltungen finden bedingt durch die Covid-19-Pandemie mit Sicherheitsabständen, reduzierten Ticketkontingenten und unter Einhaltung der im September gültigen Hygienevorschriften statt.
In diesem Jahr hält die Eröffnungsrede des Festivals im Kammermusiksaal Mario Vargas Llosa [Peru/ E] nach einem Grußwort von Kulturstaatsministerin Monika Grütters, und die Eröffnungsrede der Sektion für Kinder-und Jugendliteratur die britischen Autorin Sally Nicholls.
Am 10. September wird Mario Vargas Llosa am gleichen Ort ein Gespräch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier führen. Gemeinsam blicken sieim Gespräch auf Lateinamerika und Europa in Zeiten der Corona-Pandemie. In der Hauptsektion Literaturen der Welt werden Olga Tokarczuk [PL], David Grossman [Israel, zugeschaltet], Daniel Kehlmann [D/ USA], Ingo Schulze [D], Nora Bossong [D], Thomas Hettche [D], Colum McCann [Irland/ USA], Leif Randt [D], Matias Faldbakken [N], Kamel Daoud [Algerien], Etgar Keret [Israel, zugeschaltet], Wolfram Eilenberger [D], Eva Sichelschmidt [D], Ivan Krastev [Bulgarien/ A] und Richard Ford [USA, zugeschaltet] zu Gast sein.
Neben Live-Veranstaltungen in unserem Festivalzentrum, dem silent green Kulturquartier, werden in diesem Jahr erstmals auch virtuelle Veranstaltungen realisiert. Ausgewählte Veranstaltungen des Festivals werden live gestreamt sowie eine Reihe von digitalen Gesprächen mit internationalen Autoren vorab aufgezeichnet und während des Festivals ausgestrahlt. Zu den Gästen gehören Carmen Maria Machado [USA], Alaa al-Aswani [Ägypten/ USA], Isabel Allende [Chile/ USA], Ben Lerner [USA], Elena Poniatowska [F/ Mexiko], Joyce Carol Oates [USA], Sheila Heti [Kanada], Joe Sacco [Malta/ USA], Hilary Mantel [GB] und Neil Gaiman [GB]. Neben dem allseits virulenten Thema Rassismus setzt das ilb seinen 2018 begonnenen Fokus auf Dekolonisierung fort, u.a. mit Nana Kwame Adjei-Brenyah [USA, zugeschaltet] und Johny Pitts [GB].
In Kooperation mit dem Wissenschaftsjahr 2020/21 findet eine Reihe zum Thema „Visionen der Bioökonomie“ statt. In dieser Reihe werden Landgrabbing, Insektensterben, Bäume, Rechte der Natur und Digitale Technologien diskutiert. Pulitzer-Preisträger Forrest Gander [USA, zugeschaltet], Eco-Poet Homero Aridjis [Mexiko, zugeschaltet] und Shootingstar Jonas Eikaaus Dänemark haben eigens Beiträge zum Thema verfasst und diskutieren mit Expert*innen wie u.a. der Politökonomin Maja Göpel [D]. Ein Special zum Thema Misogynie, Missbrauch und Misshandlung von Frauen lädt Adania Shibli [Palästina/ D], Carmen Maria Machado [USA] und Necla Kelek [D] zum Gespräch ein. JJ Bola [GB] stellt in seinem Essayband „Sei kein Mann“ alternative Männlichkeitsbilder zur Debatte. Die Veranstaltungen werden moderiert von Tilla Fuchs, Denis Scheck, Jörg Thadeusz, Volker Wieprecht und anderen. Schauspieler*innen wie Nina Hoss, Angela Winkler, Christian Brückner, Barnaby Metschurat und Frank Arnold lesen aus den deutschen Übersetzungen.
Am 12. und 13.9. findet im Rahmen des Festivals der 10. Graphic Novel Day statt. Der Eröffnung des internationalen literaturfestivals berlin geht seit 2012 die Aktion »berlin liest« voraus. Alle Informationen für die Leseperformance 2020 finden Sie hier.
Passionierter Fanboy & Comic-Nerd. Ist seit vielen Jahren im Netz als Blogger unterwegs und fungiert als Betreiber und Autor von bizzaroworldcomics.de.
Zudem wirkt er als Autor für Fachmagazine wie Comic.de und stellt 1/3 Sprechblase bei POW! - Ein ComicPodcast. Er lebt mit seiner Frau und seinen Kindern im Harz.