Comic Review: Gotham Central Bd. 04 (Panini Comics)

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Comic Review: Gotham Central  Bd. 04 (Panini Comics)

Comic Review: Gotham Central  Bd. 04 (Panini Comics)

Wer von Star-Autor Greg Rucka in seiner aktuellen, hochgelobten Image Comics Serie „Lazarus“ nicht genug bekommen kann (das Review zum aktuellen Band gibt’s hier), widmet sich den nun endlich in deutscher Sprache vorgelegten Bänden der Kultserie „Gotham Central“ von Panini Comics.
Zusammen mit dem Kriminologen der US-Comic-Szene Ed Brubaker (u.a. „Captain America: Winter Soldier“) beschrieb er uns in insgesamt 40 Ausgaben das Leben der Polizisten des GCPD abseits der heroischen Abenteuer von Gothams Fledermaus. Mit dem aktuellen fünften Band der Serie liegen uns nun die US Ausgaben 16 bis 22 vor.

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Cover der Variant Hardcover Ausgabe (Copyright: Panini Comics)

Der Band beinhaltet zwei abgeschlossene Geschichten und beginnt mit einer Brubaker Story über den Tod einer jungen Frau, deren Leiche in einem Müllcontainer gefunden wird.
Das GCPD muss sich jedoch noch von den Ereignissen des letzten Bandes erholen, da durch den Amoklauf des Jokers der Schichtleiter der Abteilung ums Leben kam, was viele Kollegen selbstredend noch nicht verarbeiten konnten. Der tragische Tod der jungen Frau zieht die Detectives jedoch wieder in den Alltag und scheint deutlich mehr zu verbergen, als ein tatverdächtiger Taxifahrer hergeben mag.

In der zweiten, diesmal von Greg Rucka verfassten Story, startet man mit einer Geiselnahme, die nur der Beginn eines spannungsgeladenen Krimis werden soll. Ein mehr als 10 Jahre zurückliegender Fall muss wieder aufgerollt werden, der den ehemaligen Detective Harvey Bullock in den Mittelpunkt rückt.
Dieser ist nämlich bei einem Bombenatentat an einer Schule nie zum Abschluss seiner Ermittlungen gekommen und soll nun auf die gewinnbringende Spur gebracht werden, die überraschenderweise zu einen von Gothams verrücktesten Hutmachern führt. Oder vielleicht doch nicht?

Ed Brubakers einführende Story erweist sich als überraschend trocken und ruhig erzählt, ohne großes Getöse, so dass sie auch gut in jeder beliebigen anderen Stadt hätte handeln können. Nach den dramatischen Ereignissen der letzten Ausgabe wirkt das Verlagern des Fixpunktes auf einen anfänglich ruhigeren Plot schon beinahe entschleunigend, nur um in der zweiten Hälfte des Bandes wieder deutlich Fahrt aufzunehmen.
Greg Ruckas Krimi über einen abgewetzten Ex-Cop, der seinen Zenit längst überschritten hat, entpuppt sich diesmal nämlich als der klare Gewinner der Ausgabe, wobei wir mit Bullock, dem Mad Hatter und auch Renee Montoya Figuren von Rang und Namen des Batman-Universums geboten bekommen.

Greg Rucka und Ed Brubaker erzählen mit „Gotham Central“ abermals klassisch-spannende Kriminalgeschichten, nur, dass diese eben in  Gotham City handeln, wobei dem Batverse somit eine deutliche Keule Realismus verliehen wird. Auch wenn der Start des Bandes diesmal reichlich unspaktakulärer erzählt wurde, wird des hohe Niveau der Serie dennoch gehalten, was „Gotham Central“ auch mit der vierten Ausgabe für mich mit zu den aktuell besten Panini Comics Publikationen zählen lässt.

Nach bisherigen Angaben des Verlages wird der Umfang der kommenden Bände deutlich angezogen werden, so dass wir die Serie mit gut 6 Ausgaben gänzlich abgeschlossen haben dürften (vorsichtige, subjektive Schätzung). Bei der Vorstellung diesen Batman-Klassiker endlich vollständig und vor allem deutschsprachig im Regal stehen zu haben, muss ich mir das zufriedenstellende Grinsen schon mit Mühe aus dem Gesicht wischen. Pflichtkauf!

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4,5-Sterne

Titel: Gotham Central Bd. 04
Verlag: Panini Comics
Format: Softcover / lim. Hardcover
Vö-Datum: 30.08.2016
Originalausgaben: US Gotham Central 16-22
Seitenzahl: 172
Autor: Ed Brubaker & Greg Rucka
Zeichner: Greg Scott & Michael Lark
Preis: 16,99 € / 29,00 €

(Picture Copyright: Panini Comics)

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