Comic Review: Aquaman: Held von Atlantis Bd. 1 (Panini Comics)

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Comic Review: Aquaman: Held von Atlantis Bd. 1 (Panini Comics)
© Panini Comics

Kelly Sue DeConnick zählt mittlerweile zu den Top-Sellern der US-Comicindustrie. Die schlagfertige Autorin hat mit ihrer denkwürdigen Neuinterpretation von Captain Marvel Geschichte geschrieben, was ihr sogar einen Cameo-Auftritt in der Verfilmung mit Brie Larson einbrachte.

Vor einige Zeit wechselte sie dann neben ihren erfolgreichen Indie-Titeln wie „Bitch Planet“ für Image Comics zum Verlagsgiganten DC Comics, wo sie mal eben die monatliche „Aquaman“ Comicreihe als Autorin übernahm.

Während die Reihe in den Staaten nach der Übernahme nummerisch weitergeführt wurde - ja, kommt selten vor - nahm Panini Comics einen obligatorischen Neustart der Sonderbandreihe vor und liefert mit „Aquaman: Held von Atlantis“ Bd. 1 die erste Story aus der Feder von DeConnick.

Dies dürfte eigentlich bereits reichen, um massenweise Interesse der Leser*innen zu wecken. Da ist es nahezu Formsache noch zu erwähnen, dass DeConnick zudem keinen geringeren Zeichner als Robson Rocha zur Seite gestellt bekam, um den Einstieg auch noch visuell so sensationell wie möglich gestalten zu können.

Schauen wir mal...

© Panini Comics

DeConnick greift die Ereignisse aus Scott Snyders Crossover-Story „Justice League: Sintflut der Götter“ direkt auf und lässt den scheinbar verschwundenen Aquaman aka. Arthur Curry an den Strand einer geheimnisvollen Insel spülen.

Doch die Situation verschärft sich schnell, als Arthur feststellt, dass er sich an nichts erinnern kann. An gar nichts. So weiß er weder wer er ist, wo er ist, noch wie er dort hingelangte. Seine gesamte Vergangenheit als Aquaman, an der Seite seiner geliebten Mera, sein einstiges Königreich Atlantis und seine Mitgliedschaft in der Justice League scheinen ausgelöscht. Zumindest für ihn.

Einzig allein die geheimnisvollen Einsiedler der Insel nehmen ihn auf und versuchen ihm zu helfen, sein Gedächtnis wieder zu erlangen. Doch ahnt Arthur noch nicht, dass er eine Welt voller Magie, alter Götter und dunkler Geheimnisse betreten hat.

Durch die Amnesie des Protagonisten gelingt DeConnick tatsächlich ein recht gute Kniff, mitten in einer Story eine Einstiegsmöglichkeit für Neuleser zu schaffen.

Man muss die vorangegangenen Geschichten nicht gelesen haben, um sich in der hier erzählten Handlung zurechtzufinden, was letztendlich natürlich dennoch einen gewissen Mehrwert schaffen würde.

Die Story konzentriert sich dabei auf allerhand magischer wie mystischer Aspekte und generiert einen angenehmen Spannungsbogen, der nicht allzu lang benötigt, um den Leser an die Seiten zu fesseln.

Ganz unschuldig daran ist gewiss auch nicht das großartige Artwork von Robson Rocha, der mit bombastischen Splash Pages Seite um Seite füllt und die Leser*innen regelrecht darin versinken lässt.

Ein mehr als lohnenswerter Auftakt, den man sich aktuell nicht entgehen lassen sollte. Im kommenden Kapitel wird zudem kein geringerer als Viktor Bogdanovic an das Zeichenpult gelassen, was mich jetzt schon zwingt am Ball zu bleiben.

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Leseprobe zu Aquaman: Held von Atlantis Bd. 1:

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