Comic Review: Birthright Bd. 04 - Familiengeschichten (Cross Cult)

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Comic Review: Birthright Bd. 04 - Familiengeschichten (Cross Cult)

The Flash“ Autor Joshua Williamson und Zeichner Andrei Bressan melden sich beim Ludwigsburger Cross Cult Verlag mit dem vierten Band ihrer Creator-Owned-Comic-Reihe „Birthright“ zurück, welche in den Staaten über Robert Kirkmans Skybound Studios respektive Image Comics erscheint.

An vielen deutschen Lesern scheint das opulente Fantasy-Action-Spektakel bisher vorbei gegangen zu sein, was sich jedoch zwingend ändern muss, denn auch wenn mir Williamsons Arbeit an den Superhelden Titeln bisher eher weniger zusagte, zeigt er mit seinen Creator-Owned-Arbeiten immer wieder, welches Autorenpotential doch in ihm steckt. Und mit dem neusten Kapitel seiner Welten umfassenden Schlacht rund um Mikey und Terrenos einmal mehr.

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Während Mickeys hochschwangere Ex Rya und seine Mutter Wendy bei der Exil-Magi Mastema festsitzen, versuchen der angeschlagene Mickey samt seiner stetig weiter wachsenden Familie rund um Vater, Bruder und neu dazugewonnenem Großvater sich nach der harten Schlacht in den Straßen von Chicago zu erholen.

Doch Mickey ist schwer verletzt und benötigt dringend Behandlung, weshalb Großvater Sameal den Ausweg nur darin sieht, ihn in dessen Unterschlupf mit magischen Mitteln zu behandeln. Währenddessen blicken die verbleibenden Magi um Mastema so langsam tiefer in die Situation und erkennen die Verbindung zwischen Sameal und seiner vermeintlichen Familie, was diese zum Handeln zwingt. Dies soll jedoch nicht nur zu einem dramatischen Höhepunkt des bisherigen Geschehens führen, sondern auch aufzeigen, dass sich hinter Mickeys Bruder Brennan mehr verbirgt, als nach außen hin scheint.

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Nun... hatte ich Anfangs noch etwas Probleme mit der durchscheinenden Oberflächlichkeit der Handlungskonzeption, entwickelt sich das Action-Familien-Drama mittlerweile zu einem überaus spannenden Fantasy-Feuerwerk, was vor allem auch Joshua Williamsons zunehmend gefestigtem Schreibstil zu verdanken ist. So langsam weiß der Autor wohin er mit den Figuren will, was dem Leser ein deutlich markanteres Profil der Charaktere liefert und sie bei Weitem nicht mehr wie blasse Statisten ihrer eigenen Serie wirken.

Dabei entfalten Williamson und Zeichner Andrei Bressan ein zunehmend komplexeres Handlungskorsett, dass nicht nur fähig ist massive Cliffhanger zu liefern, sondern auch so dermaßen spannend erzählt wird, dass sich der Band in einem Rutsch weglesen lässt und man umgehend nach dem nächsten schreit. In dieser Geschichte steckt noch so viel mehr, das es zu entdecken gilt und Joshua Williamson schafft den wunderbaren Spagat zwischen zu liefern und den Leser am ausgestreckten Arm verhungern  zu lassen. „Birthright“ wird einfach mit jeder Ausgabe besser und sollte keinem Fan bombastischer Fantasy-Action entgehen.

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