Comic Review: Predator - Jäger Bd. 01 (Cross Cult)

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Comic Review: Predator - Jäger Bd. 01 (Cross Cult)

Mit dem mittlerweile in den Kinos gestartetem Film „The Predator“ - hier in Deutschland mit dem alles andere als nachvollziehbaren Titel „Predator – Upgrade“ - bemühte sich der US-Verlag Dark Horse Comics einmal mehr dementsprechende sequentielle Unterhaltung auf den Markt zu werfen. In den USA erschien daher bereits im vergangenen Jahr die Mini-Serie „Predator: Hunters“ von Autor Chris Warner und Zeichner Francisco Ruiz Velasco, der neben den Zeichnungen auch die Inks und die Kolorierung übernahm. Cross Cult Comics hat die Reihe nun kurz vor dem Kinostart nach Deutschland geholt.

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Seit Jahrhunderten kommt die geheimnisvolle außerirdische Spezies der Predators auf die Erde, um hier ihrer Jagdsaison zu frönen. Exzellente Killermaschinen, hochtechnologisiert und bis an die hässlichen Zähne mit Spaß am Töten ausgestattet. Auch Enoch Nakai hat bereits seine Erfahrung mit den Monstern aus dem All gemacht und versucht seit dem, mit diesen Erinnerungen abzuschließen und ein normales Leben zu führen.
Doch eines Tages winkt ein Auftrag, zusammen mit einer unorthodoxen Gruppierung, bestehend aus Soldaten, Drogenhändlern und sogar FBI-Agenten, abermals auf die Jagd zu gehen. Diesmal sollen nicht sie die Gejagten sein, denn die Gruppe will den Spieß umdrehen und die Aliens auf’s Korn nehmen. Doch diese Mission scheint schwerer auszugehen, als den optischen Jägern anfänglich bewusst ist.

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Im schicken Softcover liefert Cross Cult die erste Mini-Serie der neuen „Predators“ Reihe aus dem Hause Dark Horse Comics im eher untypischen Format. Exzellent verarbeitet und qualitativ auf teilweise noch höherem Niveau als die obligatorischen Panini-Pendants zum ähnliche Preis. Das war’s dann leider aber auch schon mit den positiven Worten, denn Chris Warners Story ließ mich in der Summe ziemlich kalt. Mit generischen Elementen der Filmreihen arbeitet sich der Autor an bestimmten Figuren-Trademarks ab, die Kinobesucher aus dem mittlerweile nicht gering ausgeschlachteten Franchise kennen. Das ist in erster Linie natürlich vollkommen in Ordnung, macht letztendlich jedoch noch keine gute Story, wenn das Korsett sich gänzlich um diese einzelnen Trademarks herum aufbaut. Die Figuren erweisen sich als weitestgehend eindimensional und schafften es nicht eine engere Beziehung zum Leser aufzubauen, sondern eher vollkommene Gleichgültigkeit. Was die Mini-Serie letztendlich doch noch recht lesenswert macht, sind die tollen Zeichnungen von Francisco Ruiz Velasco, welcher hier nicht gerade wenige Hingucker zaubert.
Somit erweist sich „Predator: Hunters“ als inhaltlich leider blutarme, optisch jedoch sehr schön umgesetzte Erweiterung des „Predator“ Universums, welches sich in erster Linie an Fans der Filme richtet. Kann man also machen.

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Monstrum
Monstrum
2. Oktober 2018 9:48

Ich bin eh ein eher visueller Mensch 😉