Review: Green Lantern Sonderband #37 - der verfluchte Kyle mit Freunden im All!

Puh, der Sommer ist da. Heiß, drückend... ideal zum Comiclesen!

Die mittlerweile 37. Ausgabe der Green Lantern Sonderbände ist bereits vor einigen Wochen erschienen. Panini Comics konzentriert sich im Sonderbandformat der grünen Leuchte momentan auf die US Serie Green Lantern: New Guardians, in der Kyle Rayner aktuell nicht als Green- sondern als White Lantern das All unsicher macht.

Die Lantern Serien haben aktuell leider einen etwas schweren Stand. Im verzweifelten Kampf gegen die Mittelmäßigkeit lässt sich nur wenig herausragendes Material, rund um die Weltraumpolizeitruppe vom Planeten Oa (ich weiß, aktuell Mogo), finden, das den Leser auch nur ansatzweise zu Luftsprüngen anregt. Justin Jordan macht mit seinen New Guardians da leider nicht viel anders, aber dazu kommen wir gleich.

Die aktuelle Ausgabe der Sonderbandreihe beinhaltet insgesamt 5 US Hefte, auf etwa 130 Seiten. Begonnen wird mit dem dicken Green Lantern: New Guardians Annual #2, gefolgt von den monatlichen Heften #31-34.

Carol Ferris (Star Sapphire)  wundert sich ihren Freund Kyle auf der Erde, in dessen Apartment vorzufinden. Schließlich war der Bengel nach dem letzten Lantern Event hinter dem Quellenwall abgetaucht und gilt für alle als verschollen. Wir wissen natürlich, dass dem nicht so ist. Verrät ja schon das Cover... kleiner Scherz! Jedoch stimmt irgendwas nicht, denn Kyle dürfte gar nicht dort sein. Kurze Zeit später stellt sich heraus, dass es sich um eine Art Klon handelt, eine Darstellung oder auch Manifestation, die sich selbst für Kyle hält und die den echten Kyle Rayner aus dem Weg haben will. Natürlich ist der schnell zur Stelle und der Tanz beginnt.

Die monatliche Serie führt uns im Anschluss auf einen toten Planeten, der auf den weißen Ring reagiert sowie zu einem Story-Dreiteiler zu den Psions und deren abartigen Experimenten. Die Grundstimmung zum Abschluss wird erheblich düsterer, was dem Band etwas vielseitiger erscheinen lässt. Den „Wtf?-Moment“ auf den letzten beiden Seiten - nein, der wird jetzt nicht gespoilert! - kann man ebenfalls als Lichtblick werten.

Das Artwork von Bradley Walker, Diogenes Neves und Stephen Segovia weiß in der Summe zu gefallen und bietet gelegentlich ein paar echt schöne Panels. Besonders die düstere Stimmung im letzten Teil des Bandes trägt Gewinn davon, da die Szenen mit den Wächtern so recht deftig rüber kommen.

Ein solider aber kurzweiliger Band, nicht mehr und nicht weniger. Für einen Lantern-Fan, der sogar ein Lantern T-Shirt zum Schreiben dieser Review trägt (Flagge zeigen und so!), gehört der Band natürlich in die Sammlung, keine Frage. Sind die Taler jedoch knapp gezählt, es soll aber dennoch eine ausgesuchte Neuanschaffung her, rate ich vorher zum Reinlesen!

Diesmal keine Leseprobe.

Bewertung: