Comic Review: Silver Surfer - Requiem (Panini Comics)

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Comic Review: Silver Surfer - Requiem (Panini Comics)

Comic Review: Silver Surfer - Requiem (Panini Comics)

Dass Panini Comics ausgerechnet jetzt mit einem Reprint der „Silver Surfer: Requiem“ Story um die Ecke kommt, hatte mich beim Durchstöbern der Checklisten schon sehr gewundert. Normalerweise stehen in einem solchen Zusammenhang etwaige Kino- oder TV-Serien-Starts an, was beim Surfer gegenwärtig nicht der Fall ist. Und auch ist der Surfer gewiss kein Top-Seller wie bspw. Batman oder auch Deadpool, zu welchen man getrost jegliche berühmte Story beinahe jährlich mit einer Neuauflage bedenken könnte und die Leute es dennoch kaufen würden. Nein, der Surfer ist und bleibt ein Fanboy-Liebling und daher freut es mich umso mehr, dass Panini Comics eine der mit Abstand besten Silver Surfer Geschichten aller Zeiten mit einem neuen Paperback versieht.

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Norrin Radd hat sein Schicksal besiegelt, in dem Moment, als er mehr oder weniger freiwillig zum Herold Galactus’ wurde. Wie sich herausstellte, der einzige Weg, um seinen Heimatplaneten Zenn-La vor dem Verschlinger und seinem späteren Herrn zu schützen. Doch wir wissen auch, dass der Norrin, nun bekannt als Silver Surfer, einen Weg fand den Klauen des Peinigers zu entkommen, um fortan als Held und Freund anderer Helden, wie bspw. der Fantastic Four oder auch dem mächtigen Doctor Strange durch die Galaxien zu reisen und Abenteuer zu erleben. Doch es ist an der Zeit, und in diesem Moment setzt die Geschichte dieses Comics ein, denn die kosmische Kraft, die den Surfer so viele Möglichkeiten bot, fordert ihren Tribut und so tritt der Surfer seine letzte Reise an, in der Gewissheit sterben zu müssen. Der Abschied eines Helden...

Silver Surfer: Requiem“ von Michael Straczynski und Zeichner Esad Ribic erschien ursprünglich im Jahr 2008 als Teil der damaligen Marvel Graphic Novels Reihe bei Panini Comics erstmals auf Deutsch. Ein Jahr nachdem die Geschichte in den Staaten unter dem damaligen Marvel Knights Banner im Original veröffentlicht wurde. Mit allerhand Symbolik und metaphorischen Anlehnungen erzählen Straczynski und Ribic die letzte Geschichte des Surfers, welche vor allem durch ein wunderbares Zusammenspiel aus Story und Artwork brilliert. Ein in melancholischen Momenten und Dialogen ausgearbeitetes Script vereint sich mit der malerischen Bebilderung Ribics, die auch heute noch ihresgleichen sucht. Dabei spielen Straczynski und Ribic absolut gekonnt mit den uns Fans ans Herz gewachsenen Figuren und schaffen es eine emotionale Geschichte zu erzählen, die den Leser förmlich zur Selbstreflexion zwingt. Poetisch schön und noch immer einer der besten Marvel Comics der letzten 20 Jahre. Pflichtkauf!

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