Eine Legende geht: Marvel-Inker Joe Sinnott verstorben

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Eine Legende geht: Marvel-Inker Joe Sinnott verstorben
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Der legendäre Marvel-Inker und Comiczeichner Joe Sinnott ist im Alter von 93 Jahren verstorben. Bekannt wurde dies durch einen nun veröffentlichten Post auf Sinnotts offiziellen Facebook-Seite, welche von dessen Angehörigen geführt wird.

Hier der Post:

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Joe Sinnott setzte sich erst im Frühjahr 2019 offiziell zur Ruhe und beendete somit eine 69 Jahre andauernde Karriere im Comic-Business.

Er begann diese Anfang der 1950er als Assistent von Zeichner Tom Gill, nur um darauf den damaligen Chefredakteur von Atlas Comics - Stan Lee - eigene Arbeiten vorzustellen. Mit Erfolg, denn Sinnott arbeitete für die kommenden Jahre selbst als Künstler an diversen Titeln, begann jedoch auch, sich nach anderen Publishern um zu sehen, als der Erfolg von Atlas langsam abnahm.

In den 1960ern war Sinnott dann vornehmlich als Inker unterwegs, auch wenn er hier und da diverse Serien - bspw. „Journey Into Mystery“ - zeitweise als Zeichner betreute. Doch seine Arbeit als Inker sollte ihn in den kommenden Jahrzehnten unsterblich machen, schließlich veredelte er Artworks von Zeichnern wie Jack Kirby oder auch Jim Steranko. Wobei vor allem Sinnotts Beteiligung an Kirbys „Fantastic Four“ hervorgehoben werden sollte, unter welcher u.a. Figuren wie die Inhumans, Silver Surfer, Galactus und auch der Black Panther entstanden.

In den späteren Jahren arbeitete Sinnott auch mit Künstlern wie John Romita, John Buscema, George Perez, Rich Buckler, John Byrne und Bill Sienkiewicz. Bekannt ist hier auch seine Langzeitarbeit an den „Avengers“, zusammen mit Al Milgrom, bevor es ihn abermals zum mächtigen Donnergott verschlug.

Stan Lee sagte vor einigen Jahren einmal über Sinnott, dass Zeichner für gewöhnlich von ihm als Chefredakteuer verlangten, dass unbedingt Joe... und nur Joe deren Zeichnungen inken sollte. Eine Aussage, die Joes Ausnahmestellung als Inker bei Marvel Comics hervorhob. Im Jahr 2013 wurde Sinnott zudem für sein Lebenswerk in die Eisner Hall of Fame aufgenommen.

Leute, hier geht einer der ganz Großen... R.I.P. old man.

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joschua
joschua
26. Juni 2020 13:47

Echt schade, die ganz großen verlassen uns nach und nach (Jack kirby, Stan Lee, Denni O Neal.....)

andreas homolka
andreas homolka
25. Juni 2020 19:48

RIP

Ralf
Ralf
25. Juni 2020 19:43

Wirklich einer der großen seiner Zeit. RIP!!