Zur Comic Con in San Diego unterhielt sich DC Comics Co-Publisher Jim Lee in einem Interview mit icv2.com über digitale Verkäufe und die seitens des Verlages angestrebten Erwartungen im Absatz dieser.
Lee gab an, dass vor allem in den digitalen Verkäufen von Comics in den vergangenen Jahren nicht die Ziele erreicht werden konnten, die sich der Verlag aus Burbank, Kalifornien selbst gesteckt hatte.
Obwohl man sich einen Aufwind vom Launch des hauseigenen Streaming-Service „DC Universe“ erhoffte, welcher bisher zumindest einen Teil der DC Comics Verlagspublikationen anbietet und aktuell auch viele Leser über das Subscription-Modell des Verlages laufen, konnte dieser zumindest bisher nicht die Erwartungen erfüllen.
Ein Umstand, den Lee aktuell als recht „entmutigend“ beschreibt, da das „Digitale“ meist als „die Zukunft“ proklamiert wurde. Auch für den Comicmarkt.
Seitens des Verlages wurde scheinbar mit einem kontinuierlichen Wachstum im Bereich der Digitalverkäufe gerechnet, jedoch habe sich der Absatz bisher eher auf einem gewissen Niveau eingepegelt, was für eine eher andere Entwicklung des Marktes sprechen dürfte.
Lee sei nun der Meinung, dass eine neue Marketing-Strategie für den digitalen DC Comics Markt her müsse, um künftig mehr Leser zu ziehen und auf die Plattformen aufmerksam machen zu können.
Aktuell bietet der Verlag nach eigenen Angaben über 20.000 DC Comics Titel über die „DC Universe“ Streaming-Plattform im Abo-Modell an. Dieser Service läuft losgelöst von den separaten digitalen Verkäufen, welche DC Comics darüber hinaus auf der eigenen Homepage oder auch auf Partnerplattformen wie ComiXology anbietet.
Passionierter Fanboy & Comic-Nerd. Ist seit vielen Jahren im Netz als Blogger unterwegs und fungiert als Betreiber und Autor von bizzaroworldcomics.de.
Zudem wirkt er als Autor für Fachmagazine wie Comic.de und stellt 1/3 Sprechblase bei POW! - Ein ComicPodcast. Er lebt mit seiner Frau und seinen Kindern im Harz.
Als digital Viiiiiiiieeeeelleser bin ich immer noch unzufrieden dass die Comics auf den Cent genauso teuer sind wie die Papier-Hefte. Klar gibt es Sales, aber als Heft-Leser interessieren mich eben gerade die Preise der Einzelausgaben.
Dazu kommt noch dass es bei DC scheinbar ewig dauert bis die aktuelle Serie als Trade erscheint. Bei Marvel passiert das noch meinstens gleich nach dem Beendeten Arc.
...und DC Universe...is halt kein Marvel Unlimited.