Comicautor Scott Snyder hat Großes vor und gedenkt dies mit dem anstehenden Event-Arc „Justice: Doom War“ innerhalb der Seiten der von ihm betrauten „Justice League“ Reihe loszutreten.
In diesem Zuge wird die Justice Society of America ihr „DC: Rebirth“ Debüt feiern und nach langer Abstinenz endlich wieder auf DC Leser losgelassen. Doch für manche, gerade jüngere Leser, die noch nicht vor Geoff Johns’ „Flashpoint“ Event dabei waren, dürfte dies eine recht neue Entwicklung sein.
Die JSA findet ihren Ursprung im Golden Age der Comics und ist somit deutlich länger dabei, als die Justice League selbst. Mit dem Start der damaligen „New 52“ Kontinuität im Jahr 2012 (deutscher Markt) wurde das Team mehr oder weniger aus dem Universum gefegt und fand seit dem keinerlei Verwendung.
Erst Geoff Johns teaste eine potentielle Rückkehr des Teams in seinem „DC: Rebirth“ Special vor gut zwei Jahren, weshalb Fans die letzten Monate wartend vor den Comicregalen und an den Newsportalen ausharrten, um ihre JSA endlich angekündigt zu wissen.
Nun liegt es an Scott Snyder aus dem Getease Ernst zu machen und das Team wieder in die aktuelle Kontinuität einzuführen. Mit den Kollegen von Newsarama sprach er darüber, die Ursprünge des originalen Teams ergründen zu wollen.
So sagte er im Wortaut:
„Mein Fokus liegt auf dem originalen Team, ihren Ursprüngen und was es bedeutete, das erste Superheldenteam in den 1940ern zu sein. In einer moralisch zwiespältigen Welt, so, wie wir die Zeit heute betrachten, als man vieles nur schwarz und weiß gesehen hat. Wie schwer es war, ein Held in einer Welt zu sein, die auseinander zu brechen drohte. [...]
Für mich ist das eine Herzensangelegenheit. Mein Vater war in der Air Force, meine beiden Großväter waren Kriegsveteranen. Mein Schwiegervater erlebte Pearl Harbor bis zum Ende des Krieges selbst... daher ist es für mich eine besondere Angelegenheit, über Heroismus in dieser schwierigen Zeit zu schreiben.“
Darüber hinaus scheint sein Plan für die JSA genau in das Korsett seines übergroß angelegten „Justice League“ Run zu passen, auch wenn seine Aussagen etwas kryptisch wirken.
So sagte er:
„Ich bin total gehyped, die Charaktere in dieser Story wieder einführen zu dürfen. Vor allem in dieser großen, bombastischen Art und Weise, wie sie letztendlich auf die Justice League Mitglieder treffen werden. Sie sind nun wieder miteinander verbunden, ob nun in Sachen Erinnerungen oder auch ihrem bisherigen Vermächtnis. Doch ich bin auch froh, dies als Sprungbrett für noch größere Pläne mit den Figuren vnutzen zu können...“
Die JSA wird ihre Rückkehr in den Seiten der „Justice League“ #31 feiern, welche am 04. September für den US-Markt erscheinen wird. Neben Scott Snyder als Autor ist Francis Manapul als Zeichner dabei.
Wir Deutschleser dürften dann im kommenden Jahr zur Jahresmitte mit einem potentiellen Release bei Panini Comics rechnen.
Passionierter Fanboy & Comic-Nerd. Ist seit vielen Jahren im Netz als Blogger unterwegs und fungiert als Betreiber und Autor von bizzaroworldcomics.de.
Zudem wirkt er als Autor für Fachmagazine wie Comic.de und stellt 1/3 Sprechblase bei POW! - Ein ComicPodcast. Er lebt mit seiner Frau und seinen Kindern im Harz.