In einer neuen Ausgabe des AiPT! Podcasts sprach sich „Justice League“ Autor Scott Snyder zu einigen Themen aus, die ihm aktuell scheinbar unter den Nägeln brennen.
So bestätigte Snyder zum einen, dass das bereits angeteaste „Swamp Thing“ Projekt, zusammen mit „Batman“ und „Dark Nights: Metal“ Zeichner Greg Capullo, tatsächlich ein Thema sei.
Capullo selbst brachte das Projekt im vergangenen Jahr im Zuge der Boston Fan Expo auf die Agenda, als er sich gegenüber einigen Fans verplapperte. Doch Snyder gab nun an, dass der Comic bereits in Planung sei.
So sagte er im Wortlaut:
„Wir haben da eine Idee. Ich habe eine Story, die ich bisher nicht umsetzen konnte, die jedoch ziemlich groß und spaßig werden dürfte und vor allem, die er (Greg Capullo) gern zeichnen würde.“
Der Plan sei, die aktuellen gemeinsame Arbeit an „Batman: Last Knight on Earth“ erst zu beenden und sich im Anschluss an das „Swamp Thing“ Projekt zu setzen. Für Batman fallen jedoch mindestens 60 Seiten Artwork an, die Capullo noch zeichnen müsste.
So sagte er weiter:
„Im Anschluss dessen werden wir entweder mit großen Schritten bei DC voran schreiten, oder er (Greg Capullo) wird erst seine Arbeit an „The Creech“ beenden, welche wohl drei Ausgaben umfasse.
Und ich habe ebenfalls ein Creator-Owned-Projekt auf dem Schirm, welches „Infernal Machines“ heißen wird und ich gern mit Greg umsetzen würde. Das wird ziemlich badass!
Weiter gab er an, dass sich bei ihm aktuell mehrere Creator-Owned-Projekte in der Entwicklungsphase befänden, bei denen er u.a. mit vielen Künstlern zusammenarbeiten würde, mit denen er bereits an „Justice League“ beteiligt war.
U.a. mit Charles Soule:
„Wir arbeiten gerade mit einem fantastischen Zeichner Ideen aus, mit dem er (Charles Soule) bereits zuvor zusammen arbeiten konnte und ich in der Vergangenheit ebenfalls. Die Story hat definitiv „Land of the Lost“ Qualitäten und ist voll mit Sci-Fi... ein ziemlicher Spaß. Ich kann’s kaum erwarten, es endlich anzukündigen. Es wird sogar bereits in diesem Moment gezeichnet.“
Darüber hinaus stünde auch ein neuer Horror-Comic in der Pipeline, den er ebenfalls mit einem Zeichner umsetzen werde, mit dem er bereits mehrfach arbeitete.
Im Wortlaut:
„Ein klassischer Monster-Horror-Comic, in dem es jedoch mehr um einen Film geht. Einen Klassiker aus den 1930ern, der in einem Brand verschollen ist bzw. verbrannte. Und da ist dieser Typ, der Fragmente des Films findet, als er alte Filmaufnahmen für seinen Job im Studio digitalisiert.
Er findet also ein Stück dieses alten Klassikers, den alle für verschollen halten - der Film heißt „Night of the Ghoul“ - und er macht sich auf den Weg, den immer noch lebenden Drehbuchautor/Regisseur des Films in dessen Altenheim aufzuspüren und dann geht der Horror los [...]“.
Weiter sprach Snyder außerdem über die generelle Entwicklung bei DC Comics, im Speziellen der „Justice League“.
Alles was aktuell geschieht, sei von langer Hand geplant und Teil einer riesigen Story-Struktur, die bis in die Mitte 2020 laufen wird, teils auch über andere Serien hinweg. Wie bereits bei „Dark Nights: Metal“ baue alles aufeinander auf und führe zu einem bestimmten Punkt.
Dieses Jahr wird sich jedoch hauptsächlich um „Year of the Villain“ drehen, das große DC Comics Event, welches im kommenden Mai für den US-Markt mit einer 25 Cent „Lex Luthor“ One-Shot-Ausagbe starten wird.
Luthors fieser Plan soll sich nach Aussagen Snyders jedoch nicht vor November offenbaren, weshalb Fans bis dahin wohl durchhalten müssten. Das große Finale der Serien übergreifenden Entwicklung werde sich dann wohl im Februar bzw. März 2020 lesen lassen. Wohlgemerkt, für den US-Markt. Für uns Deutschleser wird das noch etwas länger dauern.
Später wurde Snyder dann auch zu seinem „angeblich“ letzten Batman Projekt „Batman: Last Knight on Earth“ befragt und ob es denn wirklich sein letzten Projekt an der Figur wäre... was ihn (mit wenig Überraschung) zumindest etwas zurückrudern ließ.
Er sagte im Wortlaut:
„Ich habe natürlich noch mehr „Batman“ in mir, Storys, die ich gern erzählen würde. Doch diese Geschichte hier soll als großes Finale der Saga dienen, die Greg und ich entworfen haben. Es arbeitet viele Elemente auf, die wir in der langen Geschichte umsetzten und ist bereits seit vielen Jahren in Planung.
Greg habe ich bereits mit der Idee konfrontiert, als wir „Zero Year“ für die damalige „Batman“ Serie entworfen haben.
Weiter geht er auf die Impulse ein, die ihn zur Entwicklung der Saga motivierten:
„Grant Morrison brachte mich darauf, die Geschichte in der Form aufzuziehen. Er meinte, wenn ich es richtig machen wolle, müsse ich den Ursprung und auch den Tod der Figur thematisieren. ’Mach ihn zu deiner Figur’, sagte er zu mir.
„Zero Year“ ist die Geburt der Handlung - und parallel dazu entwarf ich in meinem Kopf bereits den Tod bzw. das Ende der Geschichte, welches nun mit „Last Knight on Earth“ erzählt wird. [...]
Die erste Ausgabe von „Batman: Last Knight on Earth“ wird am 29. Mai diesen Jahres unter dem „DC. Black Label“ Banner für den US-Markt erscheinen.
Die vollständige Podcast-Episode könnt ihr hier hören:
(Picture Copyright: DC Comics)
Passionierter Fanboy & Comic-Nerd. Ist seit vielen Jahren im Netz als Blogger unterwegs und fungiert als Betreiber und Autor von bizzaroworldcomics.de.
Zudem wirkt er als Autor für Fachmagazine wie Comic.de und stellt 1/3 Sprechblase bei POW! - Ein ComicPodcast. Er lebt mit seiner Frau und seinen Kindern im Harz.
Oben ist ein Buchstabendreher drin AiPT! statt AiTP! falls jemand den podcast sucht.
beste grüße
Gracias. Notfalls kann man sich den Podcast am Ende des Beitrags laden... 🙂