Comic Review: Old Man Logan Bd. 07 - Mond über Madripoor (Panini Comics)

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Comic Review: Old Man Logan Bd. 07 - Mond über Madripoor (Panini Comics)

Ed Brisson und Mike Deodato Jr. melden sich mit dem nächsten Band ihrer „Old Man Logan“ Saga zurück und liefern uns Lesern hiermit zwei an sich getrennte, jedoch eigentlich zusammen hängende Geschichten. Auf den Dreiteiler „Scarlet Samurai“ folgt der titelgebende Zweiteiler „Mond über Madripoor“.
Was schon fast wie ein klassisches James Bond Abenteuer klingen mag, entpuppt sich jedoch als weiterer lesenswerter Output einer in die Jahre gekommenen Figur. Panini Comics bringt im aktuellen Sonderband somit die US-Ausgaben „Old Man Logan“ #31 bis 35.

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Nach all den Strapazen der letzten Monate versucht Logan etwas Ruhe im alten Japan zu finden. Eine Reise nach Tokyo stand an, verbrachte er doch vor vielen, vielen Jahren einen nicht unerheblichen Teil seines Lebens hier und fand damals sogar seine große Liebe. Doch dies ist eine andere Geschichte.
Da jemand wie Logan das Unglück und vor allem Probleme selbstverständlich magisch anzuziehen scheint, dauert es nicht lange, bis er zur Zielscheibe der Hand wird, denn dank einer noch vollkommenen neuen Droge namens Regenix haben Menschen die Möglichkeit, schwerste Verletzungen schnellstmöglich heilen zu lassen. Für einen alten Knaben dessen Heilkräfte über die Jahre hinweg gewaltig nachgelassen haben, ist dies natürlich ein interessanter Aspekt.
Die Hand ist ebenfalls hinter der Droge her und Gorgon macht Logan schnell klar, dass er seinen Weg mit äußerster Härte begehen wird. Dass dieser eine geheimnisvolle Samurai Kriegerin an seiner Seite hat, die Logan nur allzu bekannt vorkommt, erschwert die Sache dann noch zusätzlich.

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So wirklich herausragend ist der Plot zwar nicht, doch fesselt mich an der aktuellen Arbeit Brissons vor allem dieses einsamer Wanderer Gefühl, das Logan in den Storys verbreitet. Sein thematisches Aufgreifen des Frank Miller Klassikers „Wolverine“ und Logans Beziehung zu Mariko lassen bei einem alten Fan wie mir natürlich schnell das Herz höher schlagen.
Dank der gekonnten Zeichnungen von Mike Deodato Jr. fühlt sich die Geschichte beim Lesen auch ausgesprochen atmosphärisch dicht an und bringt vor allem in den nicht gerade wenigen Action-Sequenzen einiges an Tempo in den Plot. Brisson trifft den bärbeißigen Helden, der nichts mehr zu verlieren hat und der weiß, dass er in dieser Welt eigentlich vollkommen fehl am Platz ist, sehr gekonnt und liefert somit einen bad ass Wolverine, wie ich ihn mir wünsche. Jap, ich habe bisher viel Spaß an der Serie.

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