Comic Review: Batwoman Bd. 01 - Die vielen Arme des Todes (Panini Comics)

  • Beitrags-Autor:
Comic Review: Batwoman Bd. 01 - Die vielen Arme des Todes (Panini Comics)
© DC Comics

Comic Review: Batwoman Bd. 01 - Die vielen Arme des Todes (Panini Comics)

Die Autorin Marguerite Bennett meldet sich mit nicht definitiv erwähnenswerter Hilfe vom aktuellen „Detective Comics“ Schwergewicht James Tynion IV zurück, um eine neue Volume von „Batwoman“ auf die Leserschaft loszulassen. Bennett dürfte uns Superhelden-Lunatics am ehesten von ihrer erfolgreichen Arbeit an den „DC Bombshells“ oder auch der Mini-Serie „X-Men: Years of Future Past“ bekannt sein. An der rothaarigen Versuchung aus Gotham City will sie ihre Erfolgssträhne an weiblichen Heldinnen nun also fortsetzen.
Das erste von Panini Comics veröffentlichte Paperback beinhaltet das obligatorische erste Rebirth Special sowie die ersten 6 Ausgaben der anschließenden Serie. Leider wurde unlängst bekannt, dass DC Comics die Reihe in den Staaten bereits mit der US-Ausgabe #18 einstellte, was wiederum auf einen abgeschlossenen Run in drei Paperbacks in deutscher Sprache hoffen lässt. Warten wir es ab.

ComicReview_Batman_01_PaniniComics_01

Die Story setzt unmittelbar nach dem Crossover „Die Nacht der Monster-Menschen“ ein, wobei es jemand geschafft hat, mit den Resten des Monster-Venoms über alle Berge auf und davon zu verschwinden. Kate Kane macht sich unlängst auf den Weg denjenigen zu finden und natürlich aufzuhalten. Die Jagd stößt sie direkt auf ihre eigene Vergangenheit und die Zeit, die sie an der Seite einer Unterwelt-Gangsterin verbrachte. Eine nicht allzu unbekannte Killerin hat sie ebenfalls bereits auf dem Hals, doch zum Glück steht ihr mit Alfreds Tochter, Julia Pennyworth, tatkräftige Unterstützung zur Seite.

Ein Highlight war für mich vorab unlängst, als ich feststellte, dass die erste große Story des Bandes von keinem Geringeren als Steve Epting gezeichnet wurde. Sein düster-trockener Crime-Noir-Stil veredelte schon so manche Ed Brubaker Story und lädt mich immer wieder für den ein oder anderen Blick ein. Das Artwork war letztendlich aber auch das, was mich an dem Comic am meisten fesselte, denn auch wenn ich ein erklärte Fan Kate Kanes und ihren Aktivitäten als Batwoman bin, schaffen es Bennett und Tynion IV leider nur einen eher generischen Plot zu entwerfen, der an sich ganz nett zu unterhalten weiß, aber letztendlich zu kurzweilig ist, dass man sich einige Tage später überhaupt noch dran erinnern könnte kann oder gar wollte.

ComicReview_Batman_01_PaniniComics_02

Das offene Einbinden von Kates Homosexualität und das diesbezügliche Bemühen daraus keine unnötigen Problemszenarien zu formen, gefiel mir rechtgut, doch liegen die Schwächen der Story eher im allseits Bekannten: einem eher belanglos wirkenden Antagonisten und einer deutlich zu konstruiert wirkenden Story. Hier gibt es noch Luft nach oben, doch Autoren wie Marguerite Bennett und James Tynion IV sind eigentlich zu versiert, um sich mit belanglosen Storys lumpen zu lassen. Bleibt zu hoffen, dass sich die Serie noch fängt.

[P_REVIEW post_id=14767 visual=’full’]

Subscribe
Benachrichtige mich zu:
guest
0 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments