Comic Review: X-Men Gold Bd. 01 - Ein neuer Morgen (Panini Comics)

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Comic Review: X-Men Gold Bd. 01 - Ein neuer Morgen (Panini Comics)

Comic Review: X-Men Gold Bd. 01 - Ein neuer Morgen (Panini Comics)

Ein neuer Morgen für die X-Men steht an... mit „X-Men: Gold“ bemüht sich TV-Serien-Autor Marc Guggenheim, den man bezüglich der Comics aber auch schon an Reihen wie „Agents of S.H.I.E.L.D“ oder „Squadron Sinister“ erleben konnte, den ersten Schritt der aktuellen Etappe der neuen Mutanten-Serien hinzulegen. Abseits dessen stehen jedoch auch bereits Greg Paks „Waffe X“, Charles Soules „Astonishing X-Men“ sowie Cullen Bunns „X-Men: Blue“ in den Startlöchern. Für neues Futter ist also mehr als gesorgt.

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Der Krieg mit den Inhumans ist vorüber und die die Mutantengemeinschaft ist wie üblich in diverse Gruppen aufgeteilt. Doch die Schule muss weiter gehen, denn der Traum von Charles Xavier darf nicht vergessen werden, um irgendwann doch einmal in friedlicher Koexistenz leben zu können. Kitty Pryde entpuppte sich jüngst als versierte Anführerin und so vereint sie neben Storm auch Old Man Logan, ColossusNightcrawler sowie auch Rachel Grey hinter sich, welche mit ihrer Schule für Mutanten einfach mal dreist in den Central Park von Manhattan ziehen. Das schürt natürlich gewaltiges Aufsehen... zu dumm nur, dass sich just in diesem Moment eine neue böse Bruderschaft von Mutanten in New York breitmacht, was den Plänen von Kitty Pryde und Co. mal eben den Garaus machen dürfte, denn es wird bereits wieder öffentlich gegen sie Stimmung gemacht.

Die ersten 6 Ausgaben teilen sich mehr oder weniger in zwei Hälften. Prägnant wird dies vor allem durch den Zeichnerwechsel in der Mitte des Bandes. Der überaus talentierte Ardian Syaf machte hier den Anfang, durfte aber nach einem reichlich bösen Eklat, bezüglich versteckter politischer Botschaften in den Zeichnungen, bereits nach wenigen Ausgaben seinen Hut nehmen, weshalb der erfahrene R. B. Silva den Platz am Zeichenpult einnahm. Der erste Teil der Story funktionierte weitestgehend sehr gut, Kitty erweist sich dabei als gut gewählte Protagonisten, wobei die Chemie unter den Teammitgliedern super stimmig zu harmonieren weiß. Der anschließende Arc um Gambit fällt hingegen nicht nur optisch etwas ab, sondern liefert auch kaum mehr als eine typische X-Men-Reißbrett-Story, die man schon viel zu oft gelesen hat. Essentiell ist hier leider gar nix.
Das tut dem Gesamtbild zum Serienauftakt nicht wirklich gut, da man sich bei einem Neustart entweder mehr Mut zum Experimentieren wünscht oder Altbewährtes in äußerst hoher Qualität geliefert bekommen möchte. „X-Men Gold“ punktet bisher mit nichts von beidem und hinterlässt letztendlich nicht mehr als rudimentäre Unterhaltung. Kann man machen... muss aber nicht.

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