Comic Review: Doctor Strange Bd. 04 - Blut im Äther (Panini Comics)

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Comic Review: Doctor Strange Bd. 04 - Blut im Äther (Panini Comics)

Comic Review: Doctor Strange Bd. 04 - Blut im Äther (Panini Comics)

Jason Aaron und Comic-Mastermind Chris Bachalo legen seit „Secret Wars“ wahrlich einen beachtlichen Run am Meister der Magie hin. In der mittlerweile vierten Ausgabe der Reihe versteckt sich die Story „Blut im Äther“, welche in den US Single Issues „Doctor Strange“ #12 bis 16 abgehandelt wurde. Im neuen Kapitel soll sich also zeigen, wie Stephen Strange den kräftezehrenden Kampf gegen die Empirikul überstanden hat und ob er fähig ist wieder zu alter Größe zu finden...

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... leider wird ihm sehr schnell klar, dass dies vorerst kaum möglich ist, denn er selbst ist noch massiv geschwächt. Daher bemüht er sich sein magische Potential wieder aufzubauen und zaubert mit den amüsantesten Gegenständen herum, um die Magie wieder aufleben zu lassen. Dabei wird sich Stephen klar, dass er noch immer ein Superheld ist und er auch die Pflicht bzw. Verantwortung gegenüber seinen Mitmenschen hat. Ach ja... und da ist noch Mister Misery, das fiese Wesen aus seinem Keller, welches sich am Leid anderer nährt. Und was wäre just in diesem Moment das Schlimmste was passieren könnte? Richtig, Stephens Erzfeind Baron Mordo steht vor der Tür und macht dem geschwächten Magier gewaltig die Hölle heiß. Gutes Stichwort, denn der Trip, der nun beginnt, führt ihn direkt zu Dormammu.

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Handlungstechnisch grast Jason Aaron hier nahezu alles ab, was die Welt des Doctor Strange zu bieten hat, was die Story wiederum sehr üppig und komplex wirken lässt. Dennoch schleicht sich leider etwas das Gefühl der Wiederverwertung ein, denn so wirklich neu ist hier nix. Ein geschwächter Held stellt sich einem schier übermächtigen Gegenspieler und schafft es irgendwie dennoch fast heil aus der Situation zu entkommen. Das spiegelt mittlerweile das Konzept des gesamten bisherigen Runs wider. Dennoch, Aaron weiß was er tut und arbeitet sich an dem simplen Gerüst adäquat ab und schreibt eine souveräne, witzige Story, die zu unterhalten weiß.
Lichtblick des Bandes ist jedoch abermals das brachial gute Artwork von Chris Bachalo, der, sofern man seine Arbeiten mag, hier das reinste optische Feuerwerk abliefert. Mega-Splash-Pages in atemberaubenden Farben und interessanten Panel-Gestaltungen. Nahezu jede Seite mutiert zum Hingucker und lässt die blanke Detailverliebtheit durchblicken. Immer wieder blättert man vor und zurück, um diese grotesken Szenerien wirken zu lassen. Einfach toll. So bleibt eine unterhaltsame Story, welche grandios visualisiert wurde. Fans werden kaum enttäuscht sein.

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