Comic Review: Iron Fist Bd. 01 (Panini Comics)

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Comic Review: Iron Fist Bd. 01 (Panini Comics)

Comic Review: Iron Fist Bd. 01 (Panini Comics)

Wenn mich die letzte Panini Vorschau eins gelehrt hat, dann, dass ich nie wieder einen Kaffee zum Stöbern in dieser trinken werde. Eine ganze halbe Tasse des schwarzen Glücks habe ich nämlich über den Schreibtisch ge****, nachdem ich in der Vorschau über die Ankündigung zu Ed Brubakers Iron Fist Run stolperte.
Sollte ich euch nun ein unbekömmliches Bild ins Hirn gepflanzt haben, tut mir das leid. Dennoch, dass dieser Marvel Meilenstein irgendwann einmal in deutscher Sprache vorliegen könnte, galt bis dahin als utopisches Wunschdenken. Der bald startenden Netflix Serie sei Dank, lässt Panini Comics vorzeitig Weihnachtsgeschenke regnen.

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(Copyright: Panini Comics)

Zeitlich siedelt sich Ed Brubakers und Matt FractionsThe Immortal Iron Fist“ kurz nach dem Ende des „Civil War“ an. Die Zeiten für Superhelden sind hart: entweder du lässt dich registrieren und arbeitest für den Staat und somit für S.H.I.E.L.D. oder du wirst kriminalisiert und letztendlich gejagt, wie ein Verbrecher. Die Lager der Helden sind gespalten, langjährige Freunde stehen sich im ideologischen Krieg gegenüber.
An Danny Rand aka. Iron Fist geht das natürlich ebenfalls nicht vorbei. Der Held und Protektor der mystischen Stadt K’un-Lun weigerte sich die Maske fallen zu lassen und in den Dienst des Staates zu treten. Seit dem gilt Danny als geächtet und wird verfolgt, genau wie die Bösewichte, die er sonst zu jagen pflegt.
Doch das ist nicht Dannys einziges Problem, denn sein geerbtes Großunternehmen steht vor einer feindlichen Übernahme, die überraschenderweise nicht gänzlich wirtschaftlicher Natur ist. Hydra ist ihm an den Fersen und setzt alles daran, der Iron Fist den Garaus zu machen. Doch wie sich zeigen soll, ist Danny aktuell nicht die einzige Iron Fist, die auf Erden wandelt, was ihm unerwartete Unterstützung beschert.

Die vornehmlich deutschsprachigen Leser, zu denen ich mich selbst zähle, kannten Danny Rand als Iron Fist vor allem aus Crossover-Storys und Team-Up-Geschichten, denn der mystische Martial Arts Experte zählte bisher auf dem deutschen Comic-Markt nicht gerade zu den Verkaufsschlagern. Mit der nahenden Netflix TV-Serie könnte sich das schnell ändern, weshalb Panini Comics mit dem Start des zwar 10 Jahre alten, aber bis heute mehr als gefeierten Brubaker-Run einen ersten Versuch wagt, den Kung Fu Meister aus K’un-Lun unter die Leute zu bringen.
Ein Versuch der gewürdigt werden sollte, denn Brubakers und Fractions spannungsgeladener Superhelden-Krimi kann nicht nur erzählerisch in allen Belangen punkten, sondern wird auch noch vom überaus talentierten David Aja (u.a. „Hawkeye“) in Szene gesetzt. So liefert die Geschichte mit Dutzenden Flashback-Szenen viele Einblicke in das Wesen und der Geschichte der Iron Fist und vor allem darin, was es für Danny Rand bedeutet, diesen ehrwürdigen Titel zu halten. Über 6 Ausgaben wird dabei ein umfangreiches Plot-Konzept aufgebaut, welches letztendlich in einen fiesen Cliffhanger mündet.

Ob wir die mindestens 4 folgenden Bände zu Gesicht bekommen werden, dürfte der Verlag selbstredend an den Erfolg der Startausgabe knüpfen. Zu hoffen wäre es jedoch, um endlich eine der viel zu groß klaffenden Lücken der „Civil War“ Ära für den deutschen Markt schließen zu können. Großes Vorwissen wird hier nicht benötigt und einen Grund zu finden, diesen Kracher tatsächlich liegen zu lassen, dürfte schwerer werden, als dem inneren Fanboy einfach nachzugeben... also, auf, auf... kaufen!

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4-Sterne

Titel: Iron Fist Bd. 01: Endspiel
Verlag: Panini Comics
Format: Softcover / lim. Hardcover
Vö-Datum: 02.11.2016
Originalausgaben: US Civil War: Choosing Sides #01 (III), The Immortal Iron Fist #01-06
Seitenzahl: 164
Autor: Ed Brubaker & Matt Fraction
Zeichner: David Aja
Preis: 16,99 €

(Picture Copyright: Panini Comics & Marvel)

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