The Walking Dead Zeichner Charlie Adlard hat seine Probleme mit der Bezeichnung „Graphic Novel“
Die mittlerweile in vielen Kreisen und Vermarktungsstrategien gängige Bezeichnung „Graphic Novel“, angedacht für Comics, mit einer eher erwachseneren Zielgruppe, stößt bei „The Walking Dead“ Zeichner Charlie Adlard auf deutliche Missbilligung, wie die britische Zeitung „The Guardian“ berichtet.
So sagt er dort wörtlich:
„Wenn es auch nur eine Phrase gibt, die ich nicht ausstehen kann, dann ist es „Graphic Novel“. Es ist, als würde man ein Label auf den Comic kleben und sagen, man dürfe ihn nicht mehr Comic nennen, da Comics nur für Kinder seien... es ist ein Label, das sagt: „Dies ist nur für erwachsene Leser!“. Einen Comic jedoch einfach mit einer anderen Bezeichnung zu versehen, macht ihn noch lange nicht erwachsen. Comics sind für jeden da, auch für Erwachsene“
Da ist Charlie Adlard jedoch nicht der erste Comic-Künstler von Rang und Namen, der seine Probleme mit dieser Bezeichnung hat. Auch Alan Moore äußerte sich bereits negativ über den Begriff und bezeichnete ihn als „simple Marketing-Bezeichnung um teurere Bücher zu verkaufen“.
(Picture Copyright: Image Comics)
Passionierter Fanboy & Comic-Nerd. Ist seit vielen Jahren im Netz als Blogger unterwegs und fungiert als Betreiber und Autor von bizzaroworldcomics.de.
Zudem wirkt er als Autor für Fachmagazine wie Comic.de und stellt 1/3 Sprechblase bei POW! - Ein ComicPodcast. Er lebt mit seiner Frau und seinen Kindern im Harz.