Review: Batman #37 - Clash of the Titans?

Ohh... der Titel suggeriert etwas Mächtiges, nicht wahr? Nun ja, in der neusten Ausgabe von Batman gibt es seit längerem mal wieder beide Hauptserien in einem Heft. In Detective Comics #34 kommt es zum erwarteten Finale der Ikarus Storyline von Brian Buccellato und Francis Manapul. Die Besprechungen zu den ersten beiden Teilen findet ihr in den Reviews zu Batman #35 und Batman #36, hier im blog.

Im zweiten Teil des Heftes lesen wir nun auch wieder eine Ausgabe der Batman Hauptserie (US Batman #34) von Scott Snyder und dem Zeichengenie Greg Cap... oh halt, der hatte diesen Monat besseres zu tun, weshalb der Stift kurzerhand von Matteo Scalera geschwungen wird.

Kommen wir aber erst mal zum Ende von Ikarus. Was, verdammt noch mal, war das denn? Nach dem sich der Plot in den letzten beiden Heften so wunderbar aufgebaut hatte und ein unvergleichlich grandioses Artwork liefert, bleibt im Finale irgendwie nur noch... Artwork. Ein kurzer, belangloser Showdown im Hafenviertel, der so rasend schnell abgehandelt wird und abgesehen von optischer Glückseligkeit, einfach nichts zurücklässt. Wahnsinnig schade.

In der Summe zieht das die gesamte Story leider etwas nach unten, so dass abgesehen von einigen interessanten Szenen zu Detective Bullock nicht viel hängen bleiben wird und der Einstieg von Manapul und Buccellato in die Tec-Ausgaben solide Batman-Kost ist, aber nicht mehr. Ich muss für mich selbst jedoch gestehen, dass dies Meckern auf hohem Niveau ist, denn Manapuls Artwork rechtfertigt einen Kauf selbst beim schlechtesten Plot und von wirklich schlecht ist Ikarus weit entfernt.

In der Batman Ausgabe im zweiten Teil des diesmonatigen Heftes präsentiert uns Shooting Star Scott Snyder eine abgeschlossene Kurzgeschichte, über einen Serienkiller der seit geraumer Zeit sein Unwesen in den dunklen Gassen von Gotham treibt. Atmosphärisch dicht, voller finsterer Dynamik, mit einem interessanten Artwork von Matteo Scalera. Lesenswert? Definitiv! Die Plot-Lücke in die uns Tec einige Seiten zuvor noch gerissen hat, wird hier angenehm aufgefüllt, durch einen kurzweiligen Leckerbissen der zu unterhalten weiß.

In diesem Monat also ein lachendes und ein weinendes Auge. 2,5 solide Punkte für die Plot-Achterbahnfahrt und einen halben Fanboy oben drauf für das immer noch erhabene Artwork von Francis Manapul. Nächsten Monat gibt’s dann eine abgeschlossene Story von Benjamin Percy. Man darf gespannt sein.

Eine Leseprobe gibt es hier.

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